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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 64

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 64 — 2. Der Süden hat zahlreiche Gebirge aufzuweisen. (Das Riesengebirge mit Schneekoppe — ein Teil des Thüringer- waldes — ein Teil des Harzes mit dem Brocken — der Hundsrück, das Eiselgebirge, das hohe Veen, der Taunus, der Westerwald, der Teutoburgerwald. Iii. Bewässerung: 1. Die Hauptströme Preußens sind Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder und Weichsel mit zahlreichen Nebenflüssen. 2. Bedeutende Seen finden wir in Pommern und in West- und Ostpreußen. (Beispiele.) Iv. Beschäftigung der Bewohner: 1. Ackerbau treiben alle Provinzen, am meisten Posen, Sachsen, (Magdeburg — Güldne Aue), Schleswig - Holstein und Hannover (Marschen!) 2. Wein- und Obstbau. (Rheinprovinz.) 3. Viehzucht. a. Pferdezucht: Hannover, Schleswig-Holstein, Preußen. b. Rindviehzucht: Schleswig-Holstein, Hannover. c. Schafzucht: Pommern, Posen, Schlesien, Hannover. 6. Schweinezucht: Westfalen, Posen. e. Bienenzucht: Schleswig-Holstein, Hannover (Heide!) 4. Bergbau: a. Steinkohlen: Rheinprovinz, Westfalen. d. Eisen: Rheinprovinz, Westfalen. c. Zink: Schlesien. d. Blei: Schlesien und Harz. e. Silber: Harz. f. Salz: Provinz Sachsen (Halle, Schönebeck, Staßfurt) — Hannover (Lüueburg.) g. Mineralquellen: Hessen-Nassau (Taunus!) und Rhein- Provinz (Aachen!) h. Bernstein: West- und Ostpreußen. 5. Gewerbe: a. Eisenwarenfabrikation: Rheinprovinz und Westfalen (Solingen, Remscheid, Essen!) b. Herstellung von Wollwaren und Baumwoll- waren: Rheinprovinz (Elberfeld und Barmen.) c. Herstellung von Leinenwaren: Westfalen (Bielefeld) und Schlesien. 6. Herstellung von Rübenzucker: Provinz Sachsen (Magdeburg!) und Schlesien, e. Herstellung von Glaswaren: Schlesien.

2. Teil 3 - S. 16

1895 - Leipzig : Wunderlich
J Zweite metkodische Einheit. klarheitsstuft. 1. Die Provinz Pommern. Jit!: Wir betrachten nun diejenigen Provinzen des Hohenzollern- staates, die sich an der Ostsee ausbreiten, und redeu da zuerst von der Landschaft, die sich einstmals in den Händen der Schweden befand, von Pommern. (Zeigen!) Die Kinder geben nun zunächst wieder möglichst selbständig an, wie sich nach ihrer Meinung der Gang der Unterredung — im Hinblick auf das gestellte Ziel — zu gestalten hat. Sie kommen, vom Lehrer mir im Notfalle unterstützt, zu dem Resultate: Wollen wir unserer Aufgabe gerecht werden, so müssen wir unsere Aufmerksamkeit aus vier Punkte richten. Wir fragen daher: 1. Wo liegt diese Landschaft? 2. Wie gelangte diese Landschaft in die Hände der Schweden? 3. Auf welche Weise wurde Pommern von den Hohenzollern erworben? 4. Hat denn Pommern einen Wert für Preußen? Die Schüler stellen darauf hin fest, daß sie aus Grund des voraus- gegangenen Unterrichts (Geschichte!) und mit Hilfe der Karte die drei ersten Fragen allein beantworten können. Sie legen — vom Lehrer nur durch kurze Hinweise unterstützt — dar: 1. Wo liegt Pommern? Pommern wird begrenzt von der Ostsee, von Mecklenburg, Bran- denburg und Preußen. Es wird von der Oder in zwei Flügel, einen westlichen und einen östlichen, zerlegt und von einem Teile des baltischen Landrückens, von der pommerschen Seenplatte, durchzogen. Zu Pommern gehört auch die Insel Rügen, die wir im vorigen Jahre kennen lernten. (Vergl. Deutschland I, S. 53.)j 2. Wie kam Pommer»? in die Hand der Schweden? Ans dem Geschichtsunterrichte wissen wir, daß Gustav Adolf, der den bedrängten Protestanten zu Hilse eilen wollte, im Jahre 1639 an Pommerns Küste landete und sich in kurzer Zeit und ohne viele Mühe in den Besitz ganz Pommerns setzte, denn die kaiserlichen Truppen, die

3. Teil 3 - S. 18

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 18 — war. Stralsund ist nämlich eine Jnselstadt. Es ist vollständig von Wasser umgeben und hängt nur durch drei Dämme mit dem Festlande zusammen. Von Stralsund aus gelangt man am schnellsten nach Schweden Warum? Endlich finden wir in Pommern auch die Stadt Kolberg. Kolberg ist berühmt als Badeort, und zwar kann man hier nicht allein in den Fluten der Ostsee baden, sondern auch in dem heilsamen Wasser einiger Salzquellen. Man hat dieses Wasser in Röhren gefaßt und in bequem eingerichtete, schöne Baderäume geleitet. 3. Pommern besitzt eine fleißige und kräftige*) Bewohner- schaft, die treu zum Vaterlaude steht. Die Beschäftigung dieser Bewohner hängt in der Hauptsache von der Lage des Wohnsitzes ab. Diejenigen Pommern, die nahe am Strande der Ostsee wohnen, sind meist Fischer und Schiffer. Die, welche ihre Wohnung auf dem thon- reichen, fetten Boden Vorpommerns haben, treiben Landwirtschaft. Diejenigen aber, die auf dem dürftigen, stellenweise mit Kiefernwald be- deckten pommerschen Landrücken, also rechts von der Oder, Hausen, be- schäftigen sich besonders mit Schafzucht und Gänsezucht.**) Daß Pommerns Bewohner treu und fest zum Vaterlande stehen, lehrte uns die Geschichte des siebenjährigen Krieges. Wir wissen z. B., daß Pommern nach der Schlacht bei Kollin, als Friedrich Ii. in große Bedrängnis geraten war, 5000 Mann Soldaten auf seine Kosten stellte, daß Stettin eine kleine Flotte zusammenbrachte u. s. w. (Vergleiche Archenholz, Geschichte des siebenjährigen Krieges. I. S. 59.) Zusammenfassung und Einpräguug. 2. Die Provinzen West- und Ostpreußen. Ziel: Wir lernen heute die Landschaft näher kennen, die dem ganzen Hohenzollernstaate den Namen gegeben hat. Wir reden von den Provinzen Ost- und Westpreußen, die einst zu den nnwirtsamsten Gegenden unseres Vaterlandes gehörten. (Zeigen.) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts angegeben haben, wann und wie die Provinzen in den Besitz der Hohenzollern ge- kommen sind und wie es kam, daß der Name Preußen auf den ganzen Staat übertragen worden ist, wird der Stoff an der Hand folgender Fragen bearbeitet; I. Wo liegen diese Provinzen? Die Karte lehrt nns: A. Ostpreußen bildet den östlichsten Teil des deutscheu Vaterlandes Es wird begrenzt von der Ostsee (Kurisches lind frisches Haff!) von *) „Je fester die Hand, desto näher nach Pommern." (Sprichwort.) **) Pommern steht in der Schafzucht obenan in Mitteleuropa. Auf seine 11/2 Million Einwohner kommen mehr als doppelt so viel Schafe. (Kirchhoff.)

4. Teil 3 - S. 61

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 61 — h. und i. zwei O d e rprovinzen — Schlesien (Breslau) und Pommern (Stettin). k. eine Weichselprovinz — Westpreußen (Danzig). 1. eine Pregelprovinz — Ostpreußen (Königsberg). in. eine Wartheprovinz = Posen (Posen). 3. Erwerbung durch die Hohenzolleru. a. Besitzstand vor 1866. b. Besitzstand nach 1866. c. 3icl: Wir vergleichen die preußischen Provinzen Hinsicht- lich der Hauptbeschäftigung ihrer Bewohner. Wir gelangen zu folgender Übersicht: A. Ackerbau. 1. Getreidebau wird in allen Provinzen getrieben. In ganz besonderer Blüte steht er in Schleswig-Holstein, Hannover (Marschen!) Posen, Sachsen, Schlesien. 2. Gemüsebau finden wir besonders in der Provinz Sachsen (Ersnrt!) in Brandenburg (Spreewald!) und in Schlesien. 3. Obstbau blüht in der Rheinprovinz und in Hessen-Nassau. 4. Weinbau finden wir hauptsächlich in der Rheinprovinz und in Hessen-Nassau. 5. Flachs gedeiht besonders in Westfalen, Hannover und Schlesien. B. Viehzucht. 1. Rindviehzucht: Schleswig-Holstein. — Hannover. 2. Pferdezucht: Schleswig-Holstein, Hannover (Marschen!) und Preußen (Trakehnen). 3. Schafzucht: Pommern, Posen, Hannover (Heide!). 4. Bienenzucht: Hannover (Heide!) und Schleswig-Holstein. 5. Schweinezucht: Westfalen (Schinken!). C. Bergbau. 1. Steinkohlenbau: Rheinprovinz (Ruhrthal, Aachen, Saar-- brücken), Schlesien, Westfalen. 2. Braunkohlenbau: Rheinprovinz, Provinz Sachsen, Schlesien. 3. Torf: Hannover (Ems!) 4. Eisenerzbau: Rheinprovinz (Sieg!) Westfalen, Schlesien, Hannover (Harz!) 5. Zinkerz: Schlesien. 6. Salzgewinnung: Provinz Sachsen (Halle, Staßsurt und Schönebeck) und Provinz Hannover (Lüneburg.)

5. Teil 3 - S. 1

1895 - Leipzig : Wunderlich
Srste methodische Einheit. A. klarheitsstuft. 1 Die Provinz Brandenburg. Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver. 3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg, die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung fortzuschreiten hat. 1. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine« festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog- tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen. 2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des deutschen Reiches Streusandbüchse? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor- *) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!) Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1

6. Teil 3 - S. 17

1895 - Leipzig : Wunderlich
seit Wallensteins Rücktritt schlecht geführt, nicht bezahlt und elend ver- pflegt wurden, leisteten keinen bedeutenden Widerstand. 3. Auf welche Weise kam Pommern an die Hohenzollern? Uns ist aus der Geschichte her bekannt, daß Pommern nicht auf einmal, sondern erst nach und nach an die Hohenzollern gekommen ist. Ein Teil, der kleinere, gelangte schon durch den Frieden zu Osnabrück und Münster (1648) an Brandenburg. Den größereu Teil, nämlich Vorpommern mit Usedom und Wollin und auch Stettin kaufte Preußens König, Friedrich Wilhelm I., den Schweden für 2 Millionen Thaler ab. 4. Hat denn Pommern einen Wert für Prenszen? Die Antwort auf diese Frage wird in gemeinsamer Arbeit gefunden. Sie lautet mit den von dem Lehrer gegebenen Ergänzungen ungefähr so: Pommern war es wert, daß die Hohenzollern es zu erlangen suchten, denn 1. Pommern hat eine bedeutungsvolle Lage. „Ein Blick auf die Karte zeigt ja, daß Pommern den mittleren Teil der Ostseeküste förmlich umklammert. Es umschlingt den Rand des Meeres wie ein langes Band, das Wasser und Land verknüpfen möchte." Wer also Pommern besitzt, hat einen großen Teil der Ostseeküste in seiner Gewalt. Er kann nicht nur das Landen feindlicher Schiffe (Schweden, Dänemark) verhindern und so das Land vor feindlichem Einfall schützen, sondern auch bequem mit seinen eigenen Schiffen hinaus in die Ferne fahren, Waren nach fremden Ländern bringen u. s. w. So lange Pommern in den Händen der Schweden war, war unser Vaterland nie vor einem Einfall der Schweden sicher (Einfall der Schweden 1675 von Pommern aus!), so lange ging auch der Transport der Waren auf der Oder nicht glatt und ruhig von statten. 2. Pommern besitzt eine Menge wichtiger blühender Städte. Zu ihnen gehört zunächst Stettin an der Odermündung. Beschreibe diese Mündung näher! (Die Oder mündet ins Haff. Aus diesem fließt sie in drei Ausgängen: Peene, Swine und Divenow ins offene Meer.) Stettin ist eine bedeutende Seehandelsstadt, „da allein hierher Seeschiffe aus der Ostsee so weit in das Land hineinfahren können, die Oder billige Weiterfracht gewährt und kein Hafen so nahe an Berlin liegt." (Kirchhoff.) Im Stettiner Hafen fahren jährlich mehrere Tausend See- schiffe ein und aus. Die ankommenden Schiffe bringen Kohlen und Petroleum, Heringe und Getreide. Die abfahrenden tragen besonders Holz und Spiritus hinaus in fremde Länder. Weiter liegt in Pommern das geschichtlich merkwürdige Stralsund. Die Mauern dieser Stadt bestürmte einst Wallenstein vergeblich,*) da Stralsund nicht allein durch eine tapfere Besatzung, sondern auch durch eine sehr günstige Lage geschützt *) Noch heute findet jährlich am 24. Juli ein Volksfest statt zur Erinnerung an den Abzug des kaiserlichen Heeres. Tisch endorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 2

7. Teil 3 - S. 23

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 23 — 3. Die Provinz Posen. Ziel: Wir lernen heute die Provinz näher kennen, die durch die Teilung Polens an Preußen gekommen ist. Wir be- trachten die Provinz Posen. Nachdem die Schüler noch einmal angegeben haben, was ihnen aus dem Geschichtsunterrichte über die Teilung Polens bekannt ist, werden die beiden Hauptfragen aufgeworfen. 1. Wo liegt die Provinz? Mit Hilfe der Karte wird festgesetzt: Die Provinz Posen ist eine Grenzprovinz. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Warthe, eines Nebenflusses der Oder, und grenzt im Osten an Rußland, im Norden an Westpreußen, im Westen an Brandenburg und im Süden an Schlesien. U Ii. Hat der Hohenzollernstaat in der Provinz Posen einen wertvollen Zuwachs erhalten? 1.. Als Posen zu Preußen geschlagen wurde, war es wenig wert. Es besaß nur wenige große Ortschaften. Die meisten Städte waren klein, hatten enge und schmutzige Gassen und elende Häufer.*) Die Dörfer bestanden fast durchgängig aus Lehmhütten, die mit Stroh und Schilf gedeckt und von faulen und schmutzigen Menschen bewohnt wurden. Nur ganz wenige Dorfbewohner konnten lesen und schreiben. Die meisten hatten in ihrem Leben niemals eine Schule besucht. Die um die Dörfer herumliegenden Wiesen waren versumpft und voller Schilf. Auf den Feldern lagen zahlreiche Steine, die das Pflügen erschwerten und die Ernte beeinträchtigten. Ganze weite Landschaften, fo die Niede- rungen an der Warthe und Netze (Zeigen!) waren Sumpfland, wo man Schlamm, Schilf und braunes Wasser, nicht aber wohlangebante Felder und Wiesen vorfand. 2. Heute ist die Provinz Posen ebenfalls ein wertvoller Teil des Hohenzollernstaates. Wir finden jetzt neben großen Wäldern gute Wiesen und fruchtbare Felder. Auf den Wiesen weiden große Schafherden oder schnelle und kräftige Pferde und stattliche Rinder. In den Dörfern sieht es ebenfalls viel besser aus als ehemals. Wohl trifft man noch heute viele mit Stroh gedeckte Häuser und noch manche Lehm- und Holzhütte an, aber daneben erheben sich auch schon zahlreiche Gebäude, die sorgfältig wie bei uns ans Ziegeln und Steinen hergestellt sind. Viele der Ortschaften, die noch vor hundert Jahren klein und unbedeutend waren, sind jetzt zu schönen und blühenden Städten herangewachsen, so z. B. Bromberg und Posen. Zeige diese Städte und bestimme ihre Lage! (Posen liegt an der Warthe, ungefähr in der Mitte der gesamten Provinz. — Bromberg liegt an einem Nebenflusse der Weichsel, an der Brahe. Beide Orte sind wichtige Handelsstädte. *) Bromberg hatte 1772 nur 500 Einwohner.

8. Teil 3 - S. 25

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 25 — vorteilhaften Veränderungen, die Posen erfahren hat, erklären sich b. aus der Einwanderung der Deutschen. Seitdem Posen zu Preußen ge- hört, haben sich viele Deutsche unter der polnisch redenden Bevölkerung niedergelassen, haben sich Boden gekauft und denselben sorgfältig bebaut. — Der Deutsche als Vorbild (Fleiß, Sauberkeit, Ordnung in der Wirt- schaftsführung!) — Verbreitung der deutschen Sprache. 3. Wie kommt es, daß Posen sich besonders zu Ackerbau und Viehzucht eignet? Ein Blick auf die Karte lehrt, daß Posen a. eine weite Ebene bildet (Posen ist die ebenste Provinz des preußischen Staates!), b. gut bewässert ist (Warthe, Netze, Brahe). 4. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit der Provinz auf den Lauf der Flüsse. Die Flüsse ziehen langsam dahin, da es an Gefälle fehlt. (Die Neigung zu Sumpf-und Moorbildung! Vergl. S. 38.) Zusammenfassung und Einprägung des gesamten Stoffes an der Hand der Überschriften: Die Provinz Posen. 1. Lage der Provinz. 2. Bodenbeschaffenheit — (Ebene — Sonst und jetzt). 3. Bewässerung. 4. Beschäftigung der Bewohner. 5. Ortschaften (Sonst und jetzt!) 6. Bewohner (Sonst und jetzt!) 4. Die Provinz Schlesien. Zur Veranschaulichung: Eisenerz, Bleierz, Zinkerz (Galmei). Ziel: Wir betrachten die Provinz Preußens, um deren Be- sitz drei blutige Kriege geführt worden sind. (Zeigen.) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts kurz dar- gestellt haben, was ihnen über Ursache und Verlauf der drei schleichen Kriege bekannt ist, schreitet der Unterricht naturgemäß fort an der Hand zweier Hauptfragen. I. Wo liegt diese Provinz? Mit Hilfe der Karte stellen die Kinder selbst fest: Schlesien ist die südöstlichste Provinz des Hohenzollernstaates. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Oder und grenzt an das Königreich Sachsen, an Brandenburg, Poseu, Rußland und Österreich. An der Südgrenze erhebt sich das Riesengebirge, auf dem, wie uns längst bekannt ist, die Elbe entspringt. (Vergl. I. Abteilung S. 91 ff.) Ii. War diese Provinz es wert, daß so lange und so heiß um sie gestritten wurde? Sie war es, denn

9. Teil 3 - S. 31

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 31 — 4. Die Provinz Posen. a. Lage. (Wartheprovinz.) b. Bodenbeschaffenheit. (Die ebenste preußische Provinz! Große Wälder, gute Wiesen und Felder.) o. Bewässerung. (Warthe mit Netze — Seen.) d. Städte. (Bromberg und Posen.) e. Beschäftigung der Bewohner. (Ackerbau, Viehzucht, Handel.) f. Geschichtliche Erinnerungen. (Teilung Polens.) 5. Die Provinz Schlesien. a. Lage. (Oderprovinz.) b. Bodenbeschaffenheit. (Riesengebirge im Süden.) c. Bewässerung. (Oder mit Katzbach und Neiße.) d. Städte. (Breslau, Liegnitz, Görlitz, Königshütte.) e. Beschäftigung der Bewohner. Ackerbau und Gemüse- bau, Bergbau und Hüttenwesen, Leinweberei und Spinnerei (Tuch!), Zuckerfabrikation und Glasfabrikation (Riesengebirge!) f. Geschichtliche Erinnerungen. (Schlesische Kriege.) D. Anwendung. 1. Weise die Wahrheit des Spruches nach: Ein sinniger Geist, eine thätige Hand, sie ziehen den Segen ins Vaterland. 2. Nenne die preußischen Provinzen, die wir bis jetzt kennen lernten, bestimme ihre Lage und nenne die Hauptstadt einer jeden! 3. Stelle die Lage der dir bekannten Provinzen an der Wand- tafel dar! Diese schematische Darstellung*) würde folgende Gestalt haben: Pommern Westpreußen Ostpreußen Brandenburg Posen Schlesien *) Vergl. Matzat, Methodik S. 335.

10. Teil 3 - S. 34

1895 - Leipzig : Wunderlich
Zweite methodische Einheit. A. k lach cits stuft. t Die Provinz Sachsen. Jitl: Wir betrachten heute diejenige Provinz, derengrößter Teil früher zu unserem Vaterlande gehörte. Wir sprechen von der Provinz Sachsen, die ähnliche Vorzüge besitzt wie Schlesien. Die Kinder geben zunächst auf Grund des Geschichtsunterrichtes an, was ihnen über die Teilung Sachsens bekannt ist. (Der größere aber dünner bevölkerte Teil des damaligen Königreichs wurde 1815 zu Preußen geschlagen.) Sodann schreitet der Unterricht fort an der Hand der Fragen: I. Wo liegt die Provinz Sachsen? Mit Hilfe der Karte wird festgestellt: Die Grenzen der Provinz Sachsen sind nicht leicht zu erkennen, da die Provinz vielfach zerrissen ist. Sie grenzt an Brandenburg, an Schlesien, an das Königreich Sachsen, an Thüringen, an Hessen, an Hannover, an Braunschweig und Anhalt. Man kann eine südliche und eine nördliche Hauptmasse unterscheiden. Beide hängen in der Nähe der Stadt Aschersleben durch einen schmalen Landstreifen zusammen. — Wollen wir die Lage der Provinz nach den Flüssen bestimmen, so finden wir: Die Provinz Sachsen breitet sich aus an der Elbe und ihren Nebenflüssen (Havel, schwarze Elster, Mulde, Saale mit Unstrut). Ziehen wir die Bodenbeschaffung iu Betracht, so erkennen wir: Der nördliche und östliche Teil der Provinz gehört dem Tieflande an, der südwestliche ist ein Stück des Thüringer Berglandes, welches sich zwischen Harz und Thüringerwald ausbreitet. Ii. Welche Vorzüge hat die Provinz Sachsen? Sie soll, sagen die Kinder, ähnliche Vorzüge besitzen wie die uns schon bekannte Provinz Schlesien. Sie ist vielleicht wie Schlesien reich an Kohlen und wertvollen Erzen, besitzt fruchtbare Gegenden, gewerbreiche Städte u. f. w. Die Vermutungen der Schüler werden vom Lehrer ergänzt und berichtigt. Die Schlußzusammeufaffung kann dann lauten:
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